Eva in Tromsø

Sunday, October 22, 2006

Das Hurtigrutenabenteuer Teil II

Vor uns lag die MS Nordstjernen. Sie war nicht nur alt, sondern sogar sehr alt und mit Baujahr 1956 das älteste Schiff, das heute noch als Hurtigrutenschiff fährt. An sich war die Nordstjernen ein richtig schönes Schiff, im Stil der Fünfziger mit viel Holz und teilweise auch gut renoviert.

So weit so gut. Wir haben also eingecheckt und uns dann auf die Suche nach unseren Kabinen gemacht. Das war auch nicht so schwer, schließlich war das Schiff nicht mal halb so groß wie unser vorheriges Schiff und mit drei Decks sehr übersichtlich.
Doch auch mit unseren Kabinen wartete wieder eine Überraschung auf uns:


Sie waren also nicht nur alt, klein und beängstigend. Klo und Dusche waren irgendwo auf dem Gang. Neben Mathias und Kathrin's Kabine war ein Klo das gleichzeitg Notausgang war. Hinter der Kloschüssel war also eine riesige versiegelte Tür. Sehr beruhigende Vorstellung. Sonja und ich hatten unsere Kabine auch noch irgendwo in Motornähe, so dass wir also nicht nur hin und herschaukelten (zwischendurch war heftiger Seegang) sondern auch vor lauter Lärm kaum schlafen konnten. Kathrin hat es mit dem Schlafen gleich bleiben lassen und Claus und Julia sind von vornherein nach oben in den Salong gezogen. Allerdings konnten sie dort auch nicht wirklich schlafen, da irgendein norwegischer Strickclub da oben Party gefeiert hat. Naja, für alle keine angenehme Nacht. Dafür konnten wir vor dem Schalfengehen noch ein tolles Nordlicht beobachten.
Am nächsten Morgen sind wir schon um halb acht (mangels Schlaf) beim Frühstück gesessen und haben dies mit Blick auf Harstad genossen. Und vor allem das tolle Wetter entschädigte für die Horrornacht.

Trotz Eiseskälte waren wir immer wieder draußen an Deck und haben bei dem herrlichen Wetter die Aussicht genossen und Bilder geschossen. Nachmittags sind wir dann wieder in Tromsø eingelaufen, doch ein wenig froh von der Nordstjernen wieder herunterzukommen. Aber wir hatten wirklich ein tolles Wochenende und eine tolle Fahrt und wir waren wirklich stolz, die Fahrt mit dem alten Schiff erlebt und überlebt zu haben.

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